DornTorus - „Eine Geometrie für Alles”
 
Urknall

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Die ganz große Komplexität wollen wir gar nicht beschreiben mit dem DornTorus-Modell, dafür gibt es schon bewährte Methoden in der Physik und in anderen Wissenschaften. Beginnen wir jetzt einfach da, wo alles noch ganz einfach ist oder war: vor dem Entstehen des Universums, vor dem Urknall - falls es ihn in der von den Kosmologen üblicherweise beschriebenen und mehrheitlich akzeptierten Form überhaupt gibt oder gab.
 
Zu sagen: „es gab Nichts” ist mit Sicherheit falsch. Es gab vielleicht immerhin schon die Unendlichkeit. Zwar ohne offensichtliche Eigenschaften, ohne (mittels unserer Methode des Vergleichs mit schon Bekanntem) beschreibbare Struktur und ohne jegliche Veränderung oder dynamische Entwicklung, aber trotzdem durchaus vorstellbar. Zum Beispiel als eindimensionale „Ordnung”. In der Mathematik ist das aber schon viel, unendlich viel! Ohne die eine Dimension verlassen zu müssen, lässt sich - im Nachhinein - schon ein ganzes Theoriegebäude aufbauen: Es gibt schon Zahlen und deren Ordnung, also die Begriffe kleiner und größer, vielleicht auch unendlich klein und unendlich groß, und wie gesagt: alles in einer Dimension, in der keinerlei Geschehen stattfindet. (s. Video The Big Hiss )
 
Wenn es diese einfache Ordnung gibt, vor dem Urknall, dann existiert auch schon der Begriff „Richtung”: von kleiner nach größer, und umgekehrt. Und eine Unendlichkeit entsteht dann mittels einer „Mathematik der Eindimensionalität ” (Zahlen!) ganz von selbst. Man muss sie nicht künstlich konstruieren. Mit dem DornTorus-Bild im Kopf und anhand des schon Erklärten lässt sich diese eine Dimension leicht mit der Hilfsgröße „Zeit” assoziieren. Also: vor dem Urknall gab es bereits die Zeit, und zwar schon unendlich lange! Hierin unterscheidet sich das DornTorus-Bild von der epistemologisch geprägten Meinung, dass die Zeit zusammen mit dem Raum (und der Materie) beim Urknall erst entstanden sei. Für Strukturbildung, beginnend in unendlich Kleinem, muss es die Unendlichkeit schon geben!
 
Im Märchen von der „Vertreibung der Leere” (1996) habe ich den Urknall allegorisch beschrieben, als Kampf der komplexen Zahlen gegeneinander, der in der Ausrottung aller nicht ganzzahligen Real- und Imaginärteile gipfelte. Das Entstehen der weiten Lücken im (Zahlen-)Raum entspricht dort der bekannten Inflation des sehr frühen Universums, ganz kurz nach dem Urknall. Im DornTorus-Bild: bei den ursprünglich unendlich dicht liegenden Zahlen - jetzt Entitäten - gab es zu jeder Abrolllinie eine gespiegelte, so dass sich beide beteiligten Entitäten gegenseitig aufhoben und nur eine Restrotation übrig blieb, die wiederum zur Rotation der „Überlebenden” dazu geschlagen wurde (bitte nur als ganz grobes Bild der ungleich komplexeren tatsächlichen Vorgänge verwenden).
 
Wir bleiben beim DornTorus-Bild: angenommen, die Rotation, die als neue Eigenschaft zur bereits bestehenden unendlich langen Zeit (Haupt-Symmetrieachse!) hinzu kam, sei anfangs sehr - fast unendlich - klein gewesen, dann war die korrespondierende Winkelgeschwindigkeit der Toruswulst-Umdrehung im Vergleich dazu sehr groß, wir befinden uns also zu Beginn des Urknalls nahe am Ursprung aller durch die Rotation neu entstandenen Entitäten. Diese sind dann hier extrem dicht gepackt und enthalten noch gar keine Teilchen, bzw. nur deutlich „kleinere” als Nukleonen und Quarks, nämlich dort, wo auftretende Lissajous-Figuren noch sehr viele Blätter haben und sich keine markanten Überlagerungen bilden, keine stark ausgeprägten Wechselwirkungen stattfinden. Erst durch weiteres Abrollen an der „Zeit”achse kommt man in Bereiche mit einer geringeren Anzahl Blätter, z.B. den dreiblättrigen, die die Quarks repräsentieren. Eine kurze Zeit nach dem Urknall gab es also nichts außer Quarks und noch kleinere Teilchen sowie jeweils die Austauschbosonen dazwischen. Und, notabene: in dieser Phase ist das Universum noch kalt!
 
Im nächsten Schritt, beim weiteren Abrollen, tauchen erstmals die zweiblättrigen Lissajous-Figuren auf - die Nukleonen, als Proton-Neutron-Paare. Das Universum ist also kurzzeitig nur von Deuteriumkernen bevölkert. Die relativ einfach gestalteten Überlagerungen zweier Nukleon-Paar-Resonanzen lassen schon in diesem frühen Stadium des Universums eine relativ hohe Anzahl He-Kerne entstehen, bevor dann, noch weiter abgerollt, über den Einheits-Dorntorus hinaus, die Elektronen auftauchen, als letzte Lissajous-Figuren (2 Windungen) mit direktem (Boson-)Kontakt zu den kleineren Teilchen - kleiner im Sinne von näher am Ursprung der Entität. Alle weiteren, schwächeren Resonanzen haben keinen Zugang mehr zur inneren Teilchenkaskade der Entitäten, ihre Bosonen enden bei den Elektronen.
 
Die weitere Entwicklung des Universums ist, glaube ich, ab den „späteren” Stadien des Urknalls recht gut wissenschaftlich erforscht, verstanden und neuerdings auch gut experimentell belegt (z.B. Messungen der Hintergrundstrahlung), so dass ich das DornTorus-Bild diesbezüglich nicht weiter spinnen will. Auch soll auf diesen Internetseiten nur Umgangssprache verwendet, also auf mathematische Berechnungen weitgehend verzichtet werden. Vorerst, und an dieser Stelle, verkneifen wir uns auch die mögliche Herleitung von Naturkonstanten, welche - anders als in den bekannten linearen Vektorräumen, wo sie empirisch ermittelt werden müssen - aufgrund der (gequantelten) Selbstmetrisierung des DornTorus-Raumes in dessen nichtlinearen Geometrie enthalten und aufzuspüren sind.
 
„Naturkonstanten” tauchen auf, wenn erklärt und berechnet werden soll, wie verschiedenartige Teilchen miteinander oder verschiedene Exemplare gleichartiger Teilchen untereinander „wechselwirken”, jeweils als Teilchenpaare oder in großen „Ansammlungen” von Teilchen. Wechselwirkung bedeutet Einflussnahme auf den Ort der Objekte im Raum, und den Mechanismus, der dieser Ortsveränderung zugrunde liegt, nennt man gemeinhin „Kraft”.   weiterlesen